Raumplanung: Purismus im Trend – 5 Tipps für die gelingende Leichtigkeit

purismusPurismus beschreibt eine Art des Designs, welche ohne wichtige Stilelemente auskommt. Die spezielle Kunst der Gestaltung erfordert ein hohes Maß an Planung. Die puristischen vier Wände werden üblicherweise von Anfang an so eingeplant, dass eine ehrliche, reine Grundform mit natürlichen Baustoffen das Bild bestimmt. Doch auch ohne eine tiefgreifende Renovierung kann eine puristische Wirkung erzielt werden.

Purismus – Der Sinn zum Edlen für die eigenen vier Wände

Die verzaubernde Wirkung von Musik wird nicht nur durch Klang erzeugt – Die Stille hat einen bedeutenden Einfluss auf unsere Gefühlswelt, sie unterbricht den Einfluss und klärt für neues. Im Bereich der Innenausstattung bietet der Purismus ein vergleichbares Bild. Harmonische Elemente werden mit optischen Pausen angeordnet. Mit diesen 5 Tipps kann man in den eigenen vier Wänden mehr Purismus wagen.

Mut zur Lücke

Wer Räume gern mit Möbeln und Dekoartikeln vollpackt, hat es schwer einen puristischen Effekt zu erzielen. Purismus bedeutet, eine leichte übersichtliche Raumgestaltung umzusetzen. Der Boden zeigt große Flächen, bei denen die ungestörte, grade Linienführung beginnt. Auch Zimmerpflanzen sind bei einer typisch puristischen Einrichtung eher sparsam eingesetzt. Freiheit kommt im Purismus von Freiraum. Wer aufgrund warmer Füße auf Teppiche nicht verzichten möchte, sollte auf abschließende, grade Ausrichtung, geschickte Anordnung der Möbel und matte Farben achten.

Natürliche Werkstoffe bevorzugt

Holz mit einer gleichmäßigen Maserung, Steinoberflächen und Glas sind beliebte Elemente des Purismus. Umso natürlicher die Räume aussehen, um so näher befindet man sich am Ziel. Geschlossene Oberflächen runden den großen Raum ab. Holz mit optisch auffälliger Maserung ist eher selten zu finden. Wer alle Plastikartikel aus einem Zimmer verbannt, wird über den Effekt erstaunt sein. Elektrische Geräte sind bei einer puristischen Einrichtung durch metallische Oberflächen und unauffällige Bedienelemente besonders passend.

Der sanfte Ton im Mittelpunkt

Die Wandgestaltung erfolgt ebenfalls in einem schlichten, erhabenen Design. Wenn Farben zum Einsatz kommen, sollten sich diese auch bei den Einrichtungsgegenständen wiederfinden oder im geringen Kontrast zu diesen stehen. Der Begriff „vornehme Blässe“ beschreibt die Farbauswahl für den puristischen Effekt. Kräftige Farben sind selten zu finden, mit dunklen Einrichtungsgegenständen und einer gewünscht, dezent düsteren Atmosphäre vorstellbar. Um eine grelle Couch oder Farbunterschiede zu überdecken, können Tücher und Decken in schlichten Farben den Möbelneukauf aufschieben.

Licht und Schatten

Natürliches Licht sollte so intensiv wie möglich Vorhandensein. Der puristische Raum ist licht-geflutet und hat bei Nacht dennoch den gewissen Flair der Dunkelheit. Lichtquellen sind gezielt auf bestimmte Punkte wie die Leseecke oder Wände und Tische ausgerichtet, sodass die Objekte im Raum Schatten werfen. Intensives künstliches Licht kann aufgrund der großen hellen Oberflächen unter Umständen klinisch wirken. Dimmbare Ambiente-Lichter sollten versteckt aufgestellt werden. Auch Kabel und Steckdosen werden beim Purismus so gut wie möglich versteckt.

Geschlossenheit statt Einfalt

Purismus bedeutet nicht Langeweile. Wer versucht mit denselben Deckenleuchten, Kerzenständern und Vorhängen in jedem Raum für Purismus zu sorgen, verfehlt den Effekt und rutscht in die gestalterische Bedeutungslosigkeit ab. Moderne Formen sind bei Einrichtungsgegenständen durchaus wirksam. Auch farbige Ambiente-Lichter, die der Stimmung des Raumes angepasst sind können ein Punkt sein, an dem die Vielseitigkeit ausgelebt wird. Holzelemente zeigen in Wohn- und Schlafräumen besonders schick Wirkung, während im Bad Glasflächen und schlichte Metallregale ebenfalls angemessen sind. Wer Bilder möchte, sollte die Anzahl begrenzt halten und auf die Farben und Stile in den Räumen abstimmen.